Ihr Lieben,
wie schön war das noch!? Damals! Als wir nackt durch die Wiesen sprangen, dabei aus vollem Halse sangen, von den wilden Beeren naschten – und dann fast an einer Lebensmittelvergiftung starben …
Spaß beiseite, die Verklärung der Vergangenheit, dieses Gefühl von “damals, da war es doch besser” ist etwas, was viele uns kennen. Man könnte es schon fast als ein dem Menschen körperlich innewohnendes Bedürfnis beschreiben (s. Nostalgie). Der Opa, der kritisch auf seine Enkel blickt, wenn diese so viel auf ihr Smartphone schauen “und gar nicht mehr zum Spielen rausgehen”. Oder der Teenager, der seine Puppen wegschmeißt, sie dann heimlich wieder hervorholt, um doch noch ein letztes Mal zu spielen wie ein Kind. Uns fallen sicherlich viele, viele Beispiele ein, wo wir bei uns selbst oder in unserem Umfeld dieses Narrativ wahrnehmen. Auch Politiker:innen nutzen es aus: “Make America great again”, wir alle wissen, von wem dieser Slogan stammt, der inzwischen weit über die USA hinaus bekannt ist und von anderen in die lokale Sprache übersetzt und übertragen wird. Aber wissen wir auch, was damit eigentlich wirklich gemeint ist? Welche Zeit in der Geschichte war denn “great”? Über unsere frühen Vorfahren wissen wir zugegebenermaßen teilweise nur wenig. Vielleicht gab es da mal eine Zeit von harmonischerem Miteinander, Glück und Frieden. Sicherlich hat zumindest das Weltklima nicht immer so unter uns gelitten wie heute (s. S. Die Klimakatastrophe verhindern).
Doch schauen wir wirklich hin? Wenn wir uns bei unserer Wahrnehmung von Gegenwart und Vergangenheit nicht von nostalgisch verklärten Erzählungen und Gefühlen leiten lassen – was sehen wir dann?
Nun, wie soll ich es beschreiben? Wir beim GNM haben beim genaueren Hinsehen Veränderungen zum Positiven gefunden. Denn, so viel kann ich schon verraten; davon gibt es nicht wenige! Erfindungen, die euch vielleicht überraschen werden (s. Erfindungen,die oder Architektur, neue Materialien etc.). Entwarnungen, die euch vielleicht beruhigen oder auch kritisch gegenüber Hiobsbotschaften stimmen werden (s. Rückgang von Gewalt). Und Entwicklungen, die uns auf noch viel mehr davon hoffen lassen (s. Fortschritte in der Restitution, Depression vom Tabu zur Hoffnung, weniger Tierversuche).
Am Ende steht dabei nicht nur die Frage, wie es heute ist, sondern vor allem, wie könnte es morgen sein? In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben? Das entscheiden wir alle, jeden Tag, auch heute.
Viel Spaß beim Lesen!
Lucia Oiro und das GNM-Team
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Beitragsbild: Markus Winkler via Pexels.