Das Bremer Projekt StudyFriends verbindet innovativ zwei gesellschaftliche Herausforderungen: den Wohnungsmangel unter Studierenden und die Bildungsungleichheit in sozial benachteiligten Stadtteilen.
Die Idee ist so simpel wie effektiv: Studierende erhalten mietfreien Wohnraum, wenn sie sich im Gegenzug ehrenamtlich an Schulen engagieren, beispielsweise in Gröpelingen, einem Stadtteil mit besonderem Förderbedarf.
Bildung fördern durch Engagement
Das Engagement der Studierenden umfasst unter anderem die Unterstützung in Form von Nachhilfe, die Organisation von Workshops sowie die Mitwirkung bei Freizeitaktivitäten an Schulen. Dabei stehen nicht nur schulische Leistungen im Fokus, sondern auch das soziale Miteinander und die Motivation der Kinder und Jugendlichen. Die Studierenden bringen frischen Wind in die Schulen und fungieren als Vorbilder, die die Lernenden inspirieren können.
Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten
Das Projekt wird von der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport gefördert und ist ein Paradebeispiel für soziale Innovation. Es kombiniert gezielt die Stärkung von Bildung mit der Entlastung von Studierenden, die durch die steigenden Lebenshaltungskosten oft unter Druck stehen. Die mietfreien Wohnungen bieten den Studierenden nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern auch die Möglichkeit, direkt in der Gemeinschaft zu leben, die sie unterstützen.
Zudem schafft das Projekt Begegnungen zwischen verschiedenen Lebensrealitäten und fördert den sozialen Zusammenhalt. Die Kinder und Jugendlichen profitieren von der zusätzlichen Unterstützung und den kreativen Ideen der Studierenden, während diese wiederum wertvolle Praxiserfahrungen und eine besondere Bindung zur Stadt Bremen gewinnen.
StudyFriends ist mehr als nur eine clevere Lösung für zwei drängende Probleme. Es zeigt, wie solidarische Ansätze Gemeinschaft stärken, Bildungsmöglichkeiten verbessern und das Leben von Menschen bereichern können – ein echtes Vorzeigeprojekt für nachhaltige soziale Innovation.