Hunden helfen, Steuern sparen

Keine Steuern für ältere Tierheimhunde

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von | 10. September, 2024

In NRW machen immer mehr Städte den Weg frei für eine steuerfreie Zukunft älterer Hunde aus Tierheimen. Wie Mensch und Tier gleichermaßen davon profitieren, zeigen Vorreiter wie Troisdorf und Eitorf.

In Nordrhein-Westfalen nehmen immer mehr Städte und Gemeinden eine Vorreiterrolle ein. Diese Maßnahme soll die Vermittlungschancen für ältere Hunde erhöhen, die oft aufgrund ihres Alters und gesundheitlicher Probleme schwer ein neues Zuhause finden. Die Stadt Gronau führte diese Steuerbefreiung bereits 2021 ein und inspirierte andere Kommunen, diesem Beispiel zu folgen.

Aktuell haben die Stadt Troisdorf und die Gemeinde Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis beschlossen, die Hundesteuer für Hunde ab acht Jahren, die aus dem Troisdorfer Tierheim adoptiert werden, lebenslang zu erlassen. In Troisdorf galt bereits eine dreijährige Steuerbefreiung für alle Tierheimhunde, die nun für ältere Hunde dauerhaft verlängert wurde. 

Eitorf geht sogar noch weiter und verzichtet bei als gefährlich eingestuften Hunden auf die Pflicht eines Wesenstests, um auch diesen Hunden eine bessere Vermittlungschance zu bieten. „In Eitorf gilt auch für alte Listenhunde: keine Hundesteuer, lebenslang, auch ohne Wesenstest,“ betont die CDU-Ratsfrau Stefanie Schönenberg-Klein, die die Initiative in ihrer Gemeinde vorantrieb.

Diese Entwicklung zeigt, wie positive, konstruktive Maßnahmen im Tierschutz nicht nur die Situation der Tiere verbessern, sondern auch das Gemeinwohl stärken können. Ralf Berensmeier, Kreisdirektor und Vorstandsmitglied für den Bereich Soziales, äußerte sich ebenfalls erleichtert über die Entscheidung: „Wir hoffen sehr, dass die Steuerbefreiung in Troisdorf und Eitorf mehr Menschen bewegt, sich trotzdem für ältere Hunde zu interessieren.“

Inspiration für weitere Kommunen in NRW

In anderen Regionen Nordrhein-Westfalens, wie in Aachen und den Kreisen Heinsberg und Coesfeld, wird derzeit über die Einführung ähnlicher Regelungen diskutiert, inspiriert durch die positiven Erfahrungen aus Gronau und Troisdorf. Diese Beispiele verdeutlichen, wie gezielte, lösungsorientierte Ansätze zu einem nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel beitragen können.

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