Forschende fanden heraus, dass die Stabilität von Beton durch das Beimischen von recycelten Masken und Schutzkitteln gesteigert werden kann.
Masken, Tests, Einweghandschuhe: Die Pandemie brachte jede Menge zusätzlichen Plastikmüll mit sich. Nach Schätzungen von Forschenden der Chinesischen Akademie der Wissenschaften sogar weltweit rund 8,4 Millionen Tonnen seit Beginn der Pandemie.
Nun haben Forschende des australischen Royal Melbourne Institute of Technology einen Weg gefunden, Produkte wie Masken auf clevere Art zu recyceln – als verstärkenden Bestandteil von Beton.
Masken in Beton
Gemeinsam mit seinem Team führte Doktorand Shannon Kilmartin-Lynch Versuche durch, in denen sie gebrauchte Schutzkittel und Masken zunächst luftdicht isolierten, wuschen, trockneten und zerkleinerten und dann Beton beimischten. Mit Erfolg: „Unsere Forschung zeigt, dass die Beigabe der richtigen Menge geschredderter Schutzausrüstung die Stärke und die Haltbarkeit von Beton verbessern kann,” so Shannon Kilmartin-Lynch.
Demnach habe sich durch Hinzufügen der Masken die Druckbeständigkeit um etwa 15 Prozent und die Elastizität um zwölf Prozent erhöht. In weiteren Forschungen soll nun die Menge des Plastikmülls und die Größe der Plastikteile für eine bestmögliche Stabilität des Betons optimiert werden. Außerdem will das Team um Kilmartin-Lynch an weiteren Recycling-Optionen forschen. Ihr Ziel ist es, so die ökologischen Auswirkungen der Pandemie mindern zu können.
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