soulbottles hat über 80.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht und ist eines der erfolgreichsten nachhaltigen Sozialunternehmen in Deutschland. Welche neuen und innovativen Wege die Firma dabei einschlägt, zeigen wir in diesem Artikel.
Präsentiert von soulbottles (Anzeige)
Am Horizont der stylishen und nachhaltigen Trinkflaschen sind sie mittlerweile (zum Glück) nicht mehr alleine, doch definitiv sind sie noch immer Pioniere auf dem Markt: Die Rede ist von soulbottles. Ein Unternehmen, das große Ziele verfolgt. Unter anderem wollen sie sauberes Trinkwasser für alle. Und dabei macht soulbottles bei der Arbeitsweise und -struktur so einiges anders als herkömmliche Unternehmen. Wir haben mit den Mitarbeitenden gesprochen und sind, nicht erst seit dem neuen Sendung-mit-der-Maus-Design, inspiriert von diesem einzigartigen Team.
Vom Wasser in der Wodkaflasche zur soulbottle
Einer der Schlüsselmomente, der zur Gründung von soulbottles führte, kam Georg Tarne bei einer T-Shirt-Bestellung in den USA. Schlechten Gewissens klickte der damalige Student auf den Bestellbutton, die T-Shirts waren alles andere als nachhaltig, aber das Design einfach zu schick. Doch aus den Gewissensbissen formte sich ein Gedanke: Wenn mich ein cooles Design zu einer Tat bringt, die Mensch und Umwelt schadet, sollte es doch auch umgekehrt möglich sein?
Schon seit Monaten tranken er und sein Kommilitone, Freund und Co-Gründer Paul Kupfer, um Plastik zu vermeiden, Leitungswasser aus alten Wein- oder Wodkaflaschen, sehr zur Belustigung ihrer Mitmenschen. So formte sich die Idee von soulbottles: Glasflaschen (mittlerweile auch Stahlflaschen), nachhaltig produziert und mit einem kreativen Design.
Ein bewusster, ökologischer Lebensstil wird in dem Moment einfach, wenn er Spaß macht, begeistert und jeder Mensch sich darin wiederfinden kann.
Paul Kupfer, Co-Gründer von soulbottles
Wie geht Impact Business?
Seit der offiziellen Gründung 2012 ist viel passiert. Heute ist soulbottles auf ganzer Linie ein Impact Business, also ein Unternehmen, das sich positiv auf Menschenrechte und Umweltschutz auswirkt. Um dies zu erreichen, ist zum einen die Arbeitsweise bei soulbottels im Team sehr besonders und zum anderen die Produktion, der Vertrieb und die gesamte Lieferkette auf ganzer Linie kritisch ökologisch und sozial durchdacht. Denn das Ziel von soulbottles lautet: Alle Menschen handeln gerne sozial-ökologisch nachhaltig, konsumieren ohne den Planeten unnötig zu belasten und haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch die Purpose Stiftung hat sich soulbottles zu diesem Unternehmenszweck verpflichtet. So ist das Unternehmen rechtlich daran gebunden, sich für eine nachhaltige und faire Welt einzusetzen, auf der jeder Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser hat. Es bedeutet auch, dass die Firma nicht verkauft werden kann und sich selbst, also den Mitarbeiter:innen gehört.
Und was ist dieses New Work?
soulbottles ist ihr gemeinsames Ziel wichtig und es ist auch bei der Arbeitsweise formgebend. Denn als Struktur hat sich das Unternehmen Holacracy ausgesucht. Holacracy bedeutet, dass es keine Chefs oder Manager bei soulbottles gibt und alle Mitarbeiter:innen in ihren Rollen möglichst selbstverantwortlich arbeiten können. Es wird gemeinsam im Team entschieden, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln soll. Klingt nach langen Entscheidungswegen und viel Diskussion? Eva Fischer, die in der Kommunikation und Kulturentwicklung bei soulbottles arbeitet, beschreibt, wie es sich anfühlt mit dieser Haltung zu arbeiten:
Holacracy bedeutet, dass man viel Verantwortung übernimmt, aber auch viel Freiheiten hat. Entscheidungen, die über einzelne Rollen hinaus gehen, werden gemeinsam entschieden. Das hört sich kompliziert an, aber durch die Holacracy hat man klare Prozesse und Abläufe vorgegeben, wodurch man schnell und agil handeln kann.
Eva Fischer, Kommunikation und Kulturentwicklung
Um nicht nur die formalen Aspekte der Unternehmensstruktur durch die Holacracy zu formen, sondern auch der menschlichen Seite Raum zu geben, arbeitet das Unternehmen mit gewaltfreier Kommunikation. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bekommt ein Einführungsseminar und lernt dadurch Konflikte und Spannungen direkt und konstruktiv anzusprechen.
Weiter so
Mittlerweile zeigt sich vor allem eins: soulbottles Konzept geht auf. Nach eigenen Angaben konnten durch die Nutzung von soulbottles schon über 6.000 Tonnen Plastik eingespart werden. Mit jeder verkauften soulbottle fließt ein Euro an das Projekt WASH’n’soul. Gemeinsam mit Viva con Agua und BORDA setzt sich soulbottles in Sambia für Trinkwasser, Abfallmanagement, Klimaschutz und Social Entrepreneurship ein. Bisher konnte soulbottles mit über einer Million Euro Spenden schon über 80.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, Hygiene- und Sanitäranlagen ermöglichen. soulbottles hat also auch durch den Netzwerk-Gedanken richtig was bewegt auf der Welt und ist dennoch, wie wir wissen, noch lange nicht am Ziel. Falls man überhaupt von am-Ziel-sein sprechen kann, bei Themen der Nachhaltigkeit.
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Beitragsbilder: © soulbottles