Per präsidialer “Executive Order”:

Weißes Haus priorisiert Schließung der Gender Health

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von | 4. April, 2024

US-Präsident Joe Biden unterzeichnete eine Verordnung zur Förderung der Gesundheitsforschung für Frauen. Ziel ist es, die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei klinischen Studien und Behandlungen zu überwinden.

In unserem Printmagazin berichteten wir ausführlich über die Gender Health Gap – die Geschlechterlücke in der Gesundheit.

Der männliche Körper war in der Ausbildung und Forschung stets Standard, sodass Symptome, Medikamente oder Behandlungsmethoden stets an Männern ausgerichtet waren – und sind. Dass allerdings Frauen andere Symptome haben könnten oder auf Medikamente anders reagieren, ist erst in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus geraten.

Auszug aus unserem Printmagazin

Eine Good News, die diese Lücke konkret mit politischen Maßnahmen zu schließen versucht, kam Mitte März aus den Vereinigten Staaten: 

US-Präsident Biden hat einen bahnbrechenden Schritt zur Förderung der Forschung und Innovation im Bereich der Frauengesundheit in den Vereinigten Staaten unternommen:

Mit der Verabschiedung einer neuen Durchführungsverordnung und der Ankündigung von mehr als zwanzig neuen Maßnahmen stellt die Initiative die bisher umfassendste Anstrengung dar, die Gesundheit von Frauen in der gesamten Bundesforschung zu priorisieren und zu integrieren. Der Plan umfasst einen visionären Finanzierungsantrag an den Kongress in Höhe von 12 Mrd. US-Dollar zur Einrichtung eines Forschungsfonds für Frauengesundheit an den National Institutes of Health (NIH) und eines landesweiten Netzwerks von Forschungszentren. Die Initiative wird sich auf ein breites Spektrum von Frauengesundheitsthemen konzentrieren, von Herz-Kreislauf- und Autoimmunerkrankungen bis hin zu Osteoporose oder Wechseljahresbeschwerden. Sie soll die Forschungslandschaft im Bereich Frauengesundheit grundlegend verändern.

(Großbritannien) legt dabei vor: Die Ernennung von Dame Lesley Regan als „Gesundheitsbotschafterin für Frauen“ 2022 soll im Vereinigten Königreich die Gesundheitslücke zwischen den Geschlechtern schließen. Die Vorsorge soll effizienter und fairer gestaltet und Hürden abgebaut werden. Der wichtigste Erfolg dieser Ernennung einer Gesundheitsbotschafterin ist womöglich nicht einmal direkt greifbar. Es wird Frauen damit gezeigt: Wir hören euch zu. Denn (…) viele Frauen (trauen sich) nicht, zum Arzt zu gehen, aus Angst, dass ihre Schmerzen oder Sorgen nicht ernst genommen werden.

2021 startete der staatliche Gesundheitsdienst NHS in Großbritannien bereits einen Versuch, um diese Angst vorm Praxisbesuch nicht zu einer Gefährdung für die Gesundheit werden zu lassen: Über 31.000 Frauen erhielten im Rahmen der Aktion Kits, mit denen sie HPV-Abstrichtests bequem daheim durchführen konnten.

Auszug aus unserem Printmagazin

Die Executive Order in den USA stellt sicher, dass die Gesundheit von Frauen zentraler Bestandteil der Forschungs- und Budgetierungsprozesse der Bundesregierung wird, und fördert neue Studien zu Themen wie Gesundheit in der Lebensmitte. Darüber hinaus ordnet sie für das Haushaltsjahr 2025 eine NIH-weite Investition von 200 Millionen Dollar für interdisziplinäre Forschung an. Sie unterstreicht damit die Ankündigung der First Lady, dass die Advanced Research Projects Agency for Health 100 Millionen Dollar für die Frauengesundheit bereitstellen wird.

Unter der Federführung von Präsident Biden und der First Lady Jill Biden haben die Bundesbehörden nun die Aufgabe, Forschungsstandards zu entwickeln und zu stärken, die Finanzierung der Frauengesundheitsforschung zu priorisieren und Innovationen zu fördern. Diese Bemühungen zielen darauf ab, kritische Forschungslücken zu schließen, die klinische Versorgung zu verbessern und bedeutende Fortschritte beim Verständnis und der Behandlung von Krankheiten zu erzielen, die Frauen betreffen. Diese historische Initiative stellt ein starkes Engagement für die Förderung der Forschung im Bereich der Frauengesundheit dar und soll sicherstellen, dass Frauen im ganzen Land die Pflege und Antworten erhalten, die sie benötigen.

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    Viktoria Franke

    Unsere Chefredakteurin a.D. Viktoria begann noch während des Studiums, als Sportjournalistin durch die Welt zu ziehen. Mittlerweile berät sie kleine Einzelkämpfer und große Unternehmen in ihrer Innen- und Außenkommunikation und organisiert weltweit Pressebereiche bei Sportevents. Good News sind bei all dem Trubel genau so wichtig für ihre mentale Gesundheit wie ein Stück Schokolade.

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