PERMAnent auf dem Prüfstand

Was sind gute Nachrichten?

von | 2. August, 2022

In diesem ausgelagerten Kapitel des Buchs „Good News – Wie wir lernen uns gegen die Flut negativer Nachrichten zu wehren“ betrachten wir die einzelnen Bestandteile des PERMA-Modells näher, da diese unserer Redaktion als Kriterien bei der Einordnung von Meldungen helfen sollen.

Überall lauern Good News

Unsere Meldungen erhalten wir größtenteils aus der Community des Good News Magazins. Gleichzeitig durchkämmen unsere Haupt- und Ehrenamtlichen das Netz, Nachrichtenseiten, soziale Medien, Blogs, Foren und Magazine. Dabei ist es häufig eine große Herausforderung, zu entscheiden, ob eine Nachricht als Good News taugt. Allein schon, da allgemeine Kategorien wie „gut“ oder „schlecht“ äußerst persönlich bewertet werden. Daher führt das Agenda-Setting nicht selten zu angeregten Diskussionen im Team.

(Das PERMA-Modell nach Martin Seligman)

PERMA-Modell als Leitfaden

Wie im Kapitel »Positiver Journalismus« des Buchs bereits beschrieben, kann diese Eselsbrücke und folgende Fragen PERMAnent auf den Prüfstand stellen, ob ein Sachverhalt oder eine Geschichte die Ziele des Positiven Journalismus vermittelt:

∙ Ist die Nachricht emotional für die Mehrheit des Publikums erfreulich?

∙ Lädt die Nachricht dazu ein, eine (große) freiwillige Anstrengung zu unternehmen, tief in ein Thema ein- und abzutauchen?

∙ Kreiert oder betont die Nachricht positive Beziehungen?

∙ Stiftet die Nachricht Bedeutung?

∙ Lobt die Nachricht Errungenschaften um ihrer Errungenschaften willen?

Die Kriterien als Orientierungshilfe

Im Folgenden wollen wir darüber hinaus näher beleuchten, inwiefern jedes einzelne Kriterium des PERMA Modells eine journalistische Frage beinhaltet. Diese kann als Orientierungshilfe bei Diskussionen nützlich sein, egal ob bei uns im Redaktionsteam oder im individuellen Reflexionsprozess mit sich selbst.

P Positive Emotion – Positives Gefühl

Ist die Nachricht emotional für die Mehrheit des Publikums erfreulich? Diese erste Frage des Überprüfungsmodells ist so heikel wie wichtig. Heikel, da sich der Positive Journalismus explizit von reinen Unterhaltungs- und Good-Feel-Angeboten abgrenzt. Gleichzeitig ist sie aber auch enorm wichtig, da positive Gefühle teils Grundlage, teils Ziel guter Nachrichten sind. Positive Emotionen können ein Türöffner sein, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich überfordert, enttäuscht, verängstigt, verunsichert, wütend oder resigniert von Nachrichten abgewandt haben. Fällt der Schutzwall durch eine Nachricht, die ein Lächeln schenkt, Glücksgefühle erzeugt oder andere angenehme Emotionen wie Zufriedenheit, Wärme, Sicherheit, Frieden und Geborgenheit auslöst, dann wächst das Interesse und im Idealfall auch die Bereitschaft, sich mit Inhalten zu beschäftigen. Entgegen einer sehr traditionellen Auffassung muss Journalismus nicht nüchtern präsentiert werden, sondern darf Spaß machen.

Genau hier liegt natürlich auch die Gefahr, Ernsthaftigkeit einzubüßen oder in eine Echokammer zu rufen. Deshalb darf die Erfreulichkeit einer Nachricht niemals das einzige Kriterium zur redaktionellen Auswahl sein. Verbinden Good News jedoch positive Gefühle mit einem der weiteren Kriterien, dann sind sie einladend und gehaltvoll zu gleich. Wenn sie es schaffen, Neugierde zu wecken, fördern sie die Verarbeitung und das Sich-Merken der Informationen. Sind diese Informationen wiederum ermunternd und aufbauend, wird der Positive Journalismus seinen Zielen gerecht. Er hebt das Gute bewusst als Gegengewicht zu omnipräsenten Bad News hervor, fordert den Negativity-Bias heraus, unterbricht tiefe Grübelei und Weltschmerz – und lädt zu neuen Mediengewohnheiten ein.

E Engagement – Eintauchen

Begünstigt die Nachricht „Flow“? Das Konzept stammt von Mihály Csíkszentmihályi, der als einer der Mitgründer der Positiven Psychologie gilt. Csíkszentmihályi umtrieb seit den 70er-Jahren vor allem die Frage, an welchen Punkten im täglichen Leben Menschen am glücklichsten sind. Ganz besonders faszinierten ihn kreative Menschen, die sich ganz und gar in ihrer Kunst verlieren. So mancher Musiker, so manche Malerin verfällt, sobald die Muse küsst, in einen Zustand völliger Extase, der sie sogar das Essen, Trinken und Schlafen vergessen lässt. Csíkszentmihályi kam nach jahrelanger Forschung zu dem Schluss: 

„Die besten Momente in unserem Leben sind nicht die passiven, geneigten, entspannten Zeiten… Die besten Momente passieren gewöhnlich, wenn der Körper und Geist einer Person bis an ihre Grenzen gefordert wird in einer freiwilligen Anstrengung, etwas schwieriges und lohnenswertes zu erreichen” [1]

Flow
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Diesen Zustand nennt Csíkszentmihályi „Flow”, also Fluss oder Fließen. Er zeichnet sich unter anderem aus durch ein hohes Maß an Konzentration, einer untrüblichen Klarheit dessen, was zu tun ist, großem Selbstvertrauen in unsere Fähigkeiten, dass wir die Aufgabe bewältigen können, und einem starken Glücksgefühl, sodass die Aufgabe an sich Motivation und Belohnung genug ist.

Eine gute Nachricht kann eine solche sein, die ihre Empfänger zum tiefen Eintauchen in eine Thematik anregt; die inspiriert, sich intensiv und begeistert mit einem Thema auseinanderzusetzen, dass sie dabei die Zeit völlig vergessen und dass sie verschmelzen mit der Thematik. Vielleicht belegen sie gleich einen Kurs dazu oder stürzen sich in ihr erstes Projekt.

 Zwei Beispiele vieler Möglichkeiten, wie wir Flow nach Csíkszentmihályi erreichen können: 

1. Probieren geht über Studieren: Wir lernen nie aus 

Das anfangs befremdliche Gefühl, sich auf unbekanntes Territorium zu begeben, kann wunderschön und aufregend sein. Menschen, die regelmäßiger im Flow sind, nehmen kleine Details ihrer Umgebung wahr, entdecken versteckte Handlungsmöglichkeiten, stellen sich den Herausforderungen und setzen sich neue Ziele. Egal, ob wir den Körper herausfordern, mit neuen Salsa-Drehungen (denn Tanzen macht ohnehin glücklich), oder den Geist beanspruchen beim Lernen der Programmiersprache Python, es geht darum, Kontrolle auszuüben auf das, worauf wir unsere Gedanken lenken. Dabei können wir, anders als in der Schule früher, völlig frei wählen, was wir lernen oder ausprobieren wollen. Natürlich hängt das Ausmaß der Möglichkeiten immer auch vom eigenen (Bank-)Konto und vom Netzwerk beziehungsweise den Zugängen ab. Allerdings gibt es unfassbar viele Dinge für jeden Geldbeutel: Von Zeichnen über Korbball bis hin zu Tontaubenschießen.

Warst du schon bei der langen Nacht der Museen? Nein? Dann geh hin! In den Comicladen rein, zum Tag der offenen Tür im Chemielabor, in den botanischen Garten deiner Region, Hunde ausführen im Tierheim, Probetraining beim Capoeira, Honig selber ernten, Spikeball im Park, zur Weinprobe, Wwoofing oder Workaway, bei YouTube das Lieblingslied auf der Gitarre lernen, Kochen mit der Nachbarin, Nachhilfe-geben, Krav Maga, eine Fahrradtour, zelten, den alten Kleiderschrank von Opa lackieren, Vögel-Beobachten, ein Kisuaheli-Tandem, Flohmarkt-Kleider upcyceln, Tretboot-Fahren, meditieren, ein neues Buch anfangen und so weiter und so fort. Ausprobieren hilft dabei, sich selbst kennenzulernen. Das ist auch deshalb wichtig, weil wir häufig gar nicht wissen, was uns erfüllen würde, auch wenn wir fest von einer Idee überzeugt sind. Das zeigt sich, wenn wir bekommen, was wir wollten und im Ergebnis weiterhin oder sogar erst recht unzufrieden sind[2]. Auch hier gilt: Probieren geht über studieren. Positiver Journalismus kann mit seinen Berichten anregende Aktivitäten und Nischen vorstellen und Menschen ermutigen, ihre persönlichen Kompetenzen zu entdecken und zu entfalten. 

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2. Mit Ideen spielen: Heureka! Die machen Scheiße zu Gold

Einfälle umsetzen, mit Ideen spielen macht Spaß und schafft neue Wege, die Realität wahrzunehmen. Es gibt Techniken wie Design Thinking, die Probleme lösen sollen oder disruptive Ansätze, die alles auf den Kopf stellen, was wir bisher als gegeben betrachtet haben. Auch wildes Herumfantasieren oder die gute alte Schnapsidee können bereits einen Stein ins Rollen bringen. Wichtig ist, aus Parolen wie „das haben wir immer so gemacht” auszubrechen. Wer noch ungeübt ist in der Ideenschmiederei, kann sich Inspiration holen bei den Größen der Philosophie oder bei Pitches neuer Start-Ups. Es gibt öffentliche und kostenlose Jury-Sitzungen in fast jeder Stadt. Zum Beispiel an der Eberswalder Hochschule für nachhaltige Entwicklung – dort konnte das Publikum dem Vortrag dreier Absolventen lauschen, die Latrinen auf Festivals aufstellen und anschließend die Ausscheidungen aufsammeln, um daraus Dünger zu machen[4]. Es müssen nicht immer „Öklos” sein, doch gute Nachrichten leben von innovativen Ideen, die zu Engagement und Wandel in der Gesellschaft anregen. 

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Indem Good News zum Eintauchen in neue Themen, Aktivitäten und Ideen einlädt, möchten sie immer auch Stärken stärken und zu der Frage anregen: Was kann ich gut? Das lohnt es sich, zu entdecken und zu verfestigen oder auszubauen. Die eigenen Fähigkeiten einzusetzen, kann in hohem Maße sinnstiftend sein, weil ich, indem ich mir etwas Gutes tue, in den meisten Fällen automatisch der Gemeinschaft diene und positives Feedback anziehe.  Diese Selbsterkenntnis geht ferner einher mit Selbstbewusstsein und Stolz. Ich erfahre meine Kompetenz und meine Stärken am eigenen Leib und ich sehe Möglichkeiten stärker als Probleme. Die positiven Effekte einer solchen Selbstwirksamkeitserfahrung reichen bis in den medizinischen Bereich. Darüber hinaus unterstützt die Motivation zum Eintauchen in Neues auch das Ziel des Positiven Journalismus, öfter offline zu gehen, denn die meisten Aktivitäten, die Flow erzeugen, finden analog statt.

R Relationships – Miteinander

Kreiert oder betont die Nachricht positive Beziehungen? Menschen sind soziale Wesen, die nur in der Gemeinschaft funktionieren. Bedingungsloser Individualismus hingegen ist ein Gift. Das sehen wir gerade in urbanen Gebieten, wo viele Menschen darunter leiden, niemals allein, aber ständig einsam zu sein. In der Anonymität der Städte findet für viele kaum Austausch, kaum Begegnung statt. Dabei brauchen wir das Feedback anderer. Auch wenn das Pflegen von Beziehungen Energie erfordert, Gleichgesinnte, Freundschaften, Bekanntschaften oder Partnerschaften spenden andersrum Kraft und Wertschätzung. Gute Nachrichten sind daher solche, die den Austausch und das Verbundenheitsgefühl anregen und dafür die Fähigkeiten der Vernetzung fördern.

Dazu gehören Beispiele von Einfühlungsvermögen, aktive Perspektivenwechsel, das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten und Kompromissmodelle mit friedlichem Nebeneinander. Anstatt einzelne Personen zu idealisieren, zeigen und feiern gute Nachrichten vielfältige Biografien, die Berührungsängste abbauen und zu Eigenverantwortung ermutigen sollen. Jede einzelne Lebensgeschichte ist von Ecken und Kanten geprägt, die Lösungsansätze und Nachahmungspotenzial bergen.

Solange Positiver Journalismus menschliches Miteinander abbildet, behält er auch die schwächsten Glieder der Kette im Blick. Good News über Projekte und Persönlichkeiten, die Barrieren abbauen, haben gelehrt, dass in einer rein leistungsorientierten Welt jeder Mensch jederzeit ins Abseits geraten kann. Spätestens im Alter ist das für alle der Fall. Ein wahres Öko-System kann also nur dann bestehen, wenn auch alle darin Platz finden. Darum ist es auch besonders wichtig, dass gute Nachrichten nicht spotten, sondern Personen möglichst fair und empowernd darstellen. Eine gewaltfreie, positive Sprache ist dabei ein wichtiger Teil:

„Immer wieder werde ich gefragt, warum ich den Begriff der positiven Kommunikation benutze. Das ist eigentlich ganz einfach. Jeden Tag lesen wir auf Plakaten Sprüche, die uns aufrufen, gegen etwas zu sein. Stoppt die Armut! Helfen Sie uns, Leid zu lindern! Hören Sie auf, ihre Lebensmittel zu verschwenden! Oft schwingt in unserer Kommunikation eine Moral mit, die uns ohnmächtig macht. Aber das geht auch anders. Man kann auch komplexe Themen konkret darstellen, Hilfe aktiv benennen und Menschen motivieren, für etwas zu sein und gemeinsam etwas zu bewegen. Und das macht für mich den Unterschied”. [6]

Wir müssen einerseits auf uns selbst Acht geben, andererseits ist es für unser eigenes Wohlbefinden zwingend notwendig, sich für die Gesellschaft einzusetzen, in der wir uns bewegen. Eine starke Zivilgesellschaft macht unser aller Leben lebenswerter und schafft mehr Miteinander. Hinzu kommt, wir Menschen sind nicht nur alle „Gewohnheits-“ sondern auch „Problemlösungstiere“; in der Gruppe überwinden wir Herausforderungen leichter. So bauen wir gemeinsam eine Zukunft, in der es für alle wertvoll ist, zu leben. Meldungen, die die Schönheit und den Wert sozialen Engagements zeigen, können dieses Wir-Gefühl vermitteln.

M Meaning – Sinnahftigkeit

Stiftet die Nachricht Bedeutung? Insbesondere Themen über wichtige Bewegungen oder inklusive Projekte laden die Rezipientinnen ein, mitzumachen und sich als Teil von etwas Größerem zu verstehen. Daher sind beispielsweise Nachhaltigkeitsthemen so relevant, weil die Einhaltung der zwei-Grad-Grenze aktuell die wichtigste Aufgabe unserer Zeit darstellt und gleichzeitig jeder Mensch etwas tun kann. Das höhere Ziel, den Klimawandel einzudämmen und unseren Planeten zu retten, ist enorm sinnstiftend.

Gute Nachrichten tragen dazu bei, dass möglichst alle Menschen Umweltschutz als Gemeinschaftsprojekt begreifen. Indem sie außerdem Menschen vorstellen, die erfolgreich gegen systematische Benachteiligung vorgehen und ganz generell Lösungskonzepte erläutern, die das Potenzial haben, die Politik aufzurütteln, ermuntern sie Zugehörigkeit zu etwas, das größer ist als wir Einzelpersonen selbst. Für ein sinnerfülltes Leben ist nicht entscheidend, ob wir uns die ganze Zeit glücklich fühlen, sondern dass wir fühlen, dass unser Wirken lohnenswert ist. Sei es, weil wir ein ganz persönliches Ziel verfolgen oder weil wir eine Aufgabe in der Familie oder in der Gesellschaft haben. Gute Nachrichten mahnen deshalb auch dazu, ein persönlich gesundes Maß an Verantwortung zu übernehmen. Die Gewissheit, gebraucht zu werden, ist ein Lebenselixier und erzeugt Menschenwürde durch Bedeutung. 

A Achievement – Errungenschaft

Lobt die Nachricht Errungenschaften, um ihrer Errungenschaften Willen? Gute Nachrichten portraitieren inspirierende Menschen, bahnbrechende Projekte, Feuerwerke der Synergie, die entstanden sind, weil Menschen es als Belohnung ansehen, etwas Gutes zu schaffen, die Welt zum Besseren zu verändern, nicht weil der enorme Geldsegen winkt. Obwohl das Erreichen eines gesellschaftlichen Meilensteins Wohlbefinden für alle schafft, geht es nicht um einen Wettbewerb. Vielmehr tragen die freiwillige Bereitschaft, Neues zu lernen, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neugierig sowie begeisterungsfähig zu bleiben dazu bei, Gutes zu erreichen. Positiver Journalismus fördert diese Einstellungen und zeigt innovative Ideen, wissenschaftliche Erkenntnisse und geniale Erfindungen, die einfach deshalb genial sind, weil sie Wirkung erzielen und die die bewundernswerten kreativen Köpfe dahinter für sich sprechen lassen. Auch darum ist es unerlässlich, dass gute Nachrichten ohne jeden Zynismus wertschätzen können. 

Gesellschaftliches Engagement im Zentrum

In der Erörterung guter Nachrichten zeigt sich, dass vor allem gesellschaftliches Engagement viele der Kriterien des Wohlergehens vereint, denn ein Ehrenamt bietet die Möglichkeit, Neues auszuprobieren, einzutauchen in ein Thema und darin aufzugehen, neue Bekanntschaften zu machen, sich ein Netzwerk aufzubauen; es schafft Bedeutung und bietet Raum für Errungenschaften um ihrer selbst willen. Auch deshalb zeigt der Positive Journalismus besonders gerne Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen.

Was gute Nachrichten sind, bleibt individuell

Eine Generalantwort auf die Frage, was gute Nachrichten sind, gibt es jedoch nicht. Das liegt schon in der Natur der Sache. Vielmehr sind gute Nachrichten abhängig vom Kontext und nur in der Diversität der Erfahrungen und im Austausch können wir entscheiden, ob eine Nachricht jetzt gerade für das bestimmte Zielpublikum aus einem bestimmten Grund gut ist. Dafür bleibt es zwingend notwendig, dass der Positive Journalismus seinem Community-basierten Ansatz treu bleibt. In der Gemeinschaft entsteht Dialog und aus der Gemeinschaft speisen sich auch relevante Themen. Hilfreich können bei der situativen Beantwortung der Frage aber die Kriterien des psychologischen Wohlergehens sein, die selbst wiederum PERMAnent auf den Prüfstand gehören. 

Weitere Gedanken dazu, was gute Nachrichten ausmacht, und ein Erkläransatz für die Frage, weshalb Good News insbesondere lokal-globale Zusammenhänge und Neuigkeiten aus dem Bereich Nachhaltigkeit aufgreifen, findest du weiter im Buch ab Seite 254.



[1] Csikszentmihalyi, Mihaly (1990). Flow: The Psychology of Optimal Experience. New York, NY: Harper and Row S. 3

[2] Urner, Maren (2021). Raus aus der ewigen Dauerkrise: Mit dem Denken von morgen die Probleme von heute lösen. München: Droemer, S. 62.

[3] Oiro, Lucia (09.04.2022). “Hallo lieber Mensch: 185.195 Mal Post mit Herz”. Good News Magazin: https://goodnews-magazin.de/185000-mal-post-mit-herz/

[4] Adam, Martin (03.11.2018). “Sägespäne zum Spülen; Brandenburgisches Start-up setzt auf Öko-Klos”. rbb24: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/11/oeko-toiletten-zum-mieten-brandenburg-startup-klovulution.html.

[5] Moeller, Jana (20.01.2022). “Mit der Kraft des Windes: Transport unter Segeln”. Good News Magazin: https://goodnews-magazin.de/transport-unter-segeln/.

[6] Kerstin Müller, http://tausendhoch3.de/

Beitragsbild: Unsplash – Ayo Ogunseide

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Florian Vitello

Florian Vitello ist Co-Gründer des Good News Magazin. Vor dem GNM beriet er internationale Non-Profits zu PR und Digitalisierung. Er studierte in Hamburg, Montevideo und Newcastle upon Tyne Anthropologie, Lateinamerika-Studien und Journalismus. Florian ist Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins MediaMundo, Autor des Buches "Good News" bei Komplett-Media und arbeitet für WDR 5 und die Lokalzeit.

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